Die Mundgesundheit kann durch Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers maßgeblich beeinträchtigt werden. Oft werden diese einzelnen Regionen überlastet oder die Zähne nehmen selbst Schaden.
Weiterführende Probleme können jedoch ebenfalls an der Kaumuskulatur, dem Kiefergelenk, dem Kieferknochen und dem Zahnhalteapparat auftreten. Diese Folgeschäden lassen sich durch eine professionelle Behandlung durch einen kompetenten Kieferorthopäden, wie ihn etwa ein Kieferorthopäde in Köln darstellt, vorbeugen oder zumindest reduzieren.
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Die Folgen von Zahn- und Kieferfehlstellungen
Nicht zu vernachlässigen ist ebenfalls, dass Fehlstellungen der Zähne auch die allgemeine Mundhygiene erschweren, sodass das Risiko für Mundgeruch, Parodontitis und Karies steigt. Fehlstellungen des Kiefers und schiefe Zähne begünstigen daneben auch Sprachprobleme.
Doch natürlich ist ebenfalls die Ästhetik von Bedeutung, denn ein schönes Lächeln weist auch einen nicht zu vernachlässigenden psychosozialen Aspekt auf – dies gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder.
Die genannten Punkte sprechen demnach für eine Behandlung durch einen versierten Kieferorthopäden. Vorteilhaft zeigt es sich dabei in der Regel, bereits in jungen Jahren eine kieferorthopädische Praxis aufzusuchen, da das Wachstum des Kiefers und der Zähne sich in diesem Alter besonders gut beeinflussen lässt.
So lange dauert die kieferorthopädische Behandlung
Hinsichtlich des idealen Zeitpunktes für eine Behandlung beim Kieferorthopäden, ist stets die individuelle Stellung von Zähnen und Kiefer des Patienten entscheidend. Experten sind sich jedoch einig, dass die Betreuung möglichst im Kindesalter beginnen sollte. In diesem ist das Wachstum des Kiefers noch nicht abgeschlossen, sodass sich noch starke Gewebereaktionen erzielen lassen. Bei Erwachsenen fällt die kieferorthopädische Behandlung aus diesem Grund oft wesentlich länger aus.
Zu empfehlen ist, das Kindergebiss zum ersten Mal mit rund sechs Jahren einer Kontrolle bei einem Kieferorthopäden zu unterziehen. Ausschlaggebend ist jedoch nicht direkt das Alter des Kindes, sondern vielmehr die individuelle Entwicklung seiner Zähne. Die meisten kieferorthopädischen Behandlungen werden im Alter zwischen neun und zwölf Jahren begonnen, also in der zweiten Phase des Zahnwechsels. Ausschließlich in Ausnahmefällen sind frühere Behandlungen sinnvoll, beispielsweise, wenn eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, ein Kreuzbiss, ein Platzmangel oder ein offener Biss vorliegen.
Im Hinblick auf die Dauer der Behandlung lässt sich kaum eine allgemeingültige Antwort liefern. Arbeitet der Patient aktiv mit, lässt sich die Behandlungszeit jedoch häufig verkürzen. Somit ist es essentiell, die Kinder für die kieferorthopädische Behandlung zu motivieren – ansonsten verlängert sich die Behandlung oder der gewünschte Erfolg bleibt vollkommen aus. Im Durchschnitt werden Kinder von dem Kieferorthopäden jedoch circa drei Jahre behandelt, in einigen Fällen nimmt die Behandlung jedoch auch mehr Zeit in Anspruch.
Die verschiedenen Zahnspangen für Kinder
Die Behandlung durch den Kieferorthopäden geht für Kinder besonders oft mit dem Tragen einer Zahnspange einher. Diese kann in verschiedenen Varianten – stets abhängig von der jeweiligen Fehlstellung – vorliegen.
Herausnehmbare Zahnspangen
Besonders zu Beginn der kieferorthopädischen Behandlung erhält das Kind häufig eine herausnehmbare Zahnspange. Diese ist aus Kunststoff gefertigt und sowohl für Ober- als auch für den Unterkiefer erhältlich. Genutzt wird die lockere Zahnspange vor allem, um Form und Breite des Kiefers zu optimieren. Daneben unterstützt sie jedoch auch die Begradigung der Zähne.
Mithilfe eines kleinen Schlüssels werden die herausnehmbaren Zahnspangen regelmäßig angepasst und einer Kontrolle durch den Kieferorthopäden unterzogen. Stellt dieser eine Beschädigung oder einen falschen Sitz der Zahnspange fest, nimmt er entsprechende Anpassungen vor.
Die Vorteile der lockeren Zahnspangen bestehen darin, dass sich die Spangen- und auch die allgemeine Zahnhygiene mit ihnen wesentlich einfacher aufrechterhalten lässt. Allerdings benötigt es eine gewisse Tragedauer, bis sich tatsächlich erste sichtbare Erfolge der Behandlung einstellen. Herausnehmbare Zahnspangen eignen sich im Übrigen auch, wenn das Gebiss des Patienten noch Milchzähne aufweist. Das Sprechen fällt während des Tragens der losen Zahnspange allerdings recht schwer.
Feste Zahnspangen
Geht es um eine Korrektur der Zahnstellungen, findet in den meisten Fällen die Anwendung von festen Zahnspangen statt. Diese nehmen allerdings nur einen geringen Einfluss auf die allgemeine Stellung des Kiefers.
Die feste Zahnspange besteht aus kleinen Plättchen – den sogenannten Brackets – welche auf den Zahn direkt aufgeklebt werden. Bestehen können diese sowohl aus Plastik als auch aus Keramik oder Metall. Ihre Verbindung erfolgt durch einen elastischen, weichen Draht.
Im Rahmen der regelmäßigen Termine beim Kieferorthopäden wird der Draht Stück für Stück gegen höhere Stärken ausgetauscht. Auf diese Weise ist es möglich, die Bewegung der Zähne effektiv in sämtliche Richtungen zu kontrollieren. Der Erfolg wird dabei recht zeitnah sichtbar – aktiv muss der Patient bei dieser Variante kaum mitarbeiten. Es ist jedoch nicht zu vernachlässigen, dass feste Zahnspangen die Spangen- und Zahnhygiene durchaus erschweren. Dies führt zu einem erhöhten Kariesrisiko. Einige Patienten nehmen außerdem Schmerzen wahr, sobald ein neuer Drahtbogen eingesetzt wird.
Ob eine feste, eine herausnehmbare oder eine Kombination aus beiden Varianten die passende Lösung für den Patienten darstellen, hängt immer von seinem Alter, der Anzahl der bleibenden Zähne beziehungsweise der Milchzähne, und der genauen Fehlstellung ab.
Die Stabilisierungsspangen
Nach dem Abschluss der Korrektur der Fehlstellungen von Zähnen und des Kiefers tritt die sogenannte Stabilisierungsphase ein. Zähne, die sich eventuell noch als locker zeigen, werden während dieser an ihrer gewünschten Position gehalten.
Genutzt werden dabei Stabilisierungsspangen. In der Regel handelt es sich bei diesen um herausnehmbare Modelle. Durchschnittlich umfasst die Stabilisierungsphase ein Jahr.
Die unsichtbaren Zahnspangen
Selbstverständlich sind nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen die ästhetischen Faktoren der Kiefer- und Zahnkorrektur nicht zu vernachlässigen. In vielen Fällen bieten sich so auch unsichtbare Zahnspangen an, die sowohl als lockere Ausführung als auch als feste Modelle erhältlich sind.
Die Brackets können etwa anstatt an der Außen- an der Innenseite der Zähne fixiert werden. Dennoch tritt die gleiche Funktionsweise wie bei einer herkömmlichen festen Zahnklammer in Erscheinung. Einige Patienten empfinden das Sprechen zu Beginn der Behandlung jedoch durch die Zahnspange als erschwert.
Einer großen Beliebtheit erfreuen sich seit einigen Jahren auch Aligner-Schienen. Der Patient trägt dabei nahezu den kompletten Tag unsichtbare und sehr dünne Schienen, welche eine kontinuierliche Bewegung der Zähne hervorrufen. Die Zähne bewegen sich so immer weiter in Richtung der gewünschten Endpositionen. Ein Austausch der Schienen ist regelmäßig im Abstand von sieben bis zehn Tagen nötig.
Die Lückenhalter
Ist es im Rahmen des Verlustes von Milchzähnen nötig, einen Platzmangel durch das Nachkommen der neuen Zähne zu verhindern, werden Lückenhalter eingesetzt.
Dabei ist es unabhängig, ob Karies oder ein Unfall zum Zahnverlust geführt hat. Die Konstruktion ist ebenfalls in herausnehmbaren und festsitzenden Varianten erhältlich.
Noch bis vor ein paar Jahren kannte ich selbst Aligner-Schienen noch gar nicht. Es stimmt, dass diese Art von Zahnspangen oft Verwendung bei Patienten finden. Mein Sohn benötigt eine feste Zahnspange. Am besten lassen wir uns zusammen individuell beim Kieferorthopäden beraten.
Gut zu wissen, dass die meisten kieferorthopädischen Behandlungen im Alter zwischen neun und zwölf Jahren beginnen. Mein Sohn ist 10 und somit auch genau in diesem Alter. Ich frage mich, ob es eine Möglichkeit auf Gratis Zahnspangen gibt. Hoffentlich finde ich morgen eine Praxis, die mir weiterhelfen kann.