Lächelnder Arzt

Zahnärzte verstehen – ein Leitfaden für Patienten und Interessenten

Dankbarkeit für Zahnärzte

Zahnärzte sind wichtig für unsere Gesellschaft

Viele Patienten haben Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt. Zahnärzte hingegen sind die erste Anlaufstelle bei Beschwerden, Krankheiten, Therapien oder einfach nur zur Vorbeugung Ihrer Zähne, Ihres Mundes oder Kiefers. Ein Zahnarzt ist ein Engel in Weiß, welcher als oberste Priorität Ihr strahlendes Lächeln hat und modernste Technologie und jahrelang hart-erkämpftes Wissen einsetzt, um Ihre Zahngesundheit zu gewährleisten.

Respektvoller Umgang zwischen Patient und Zahnarzt

Wenn ein Zahnarzt Sie in seiner Praxis willkommen heißt, geht es aber auch um das Vertrauen und die Sympathie, die Sie und Ihr Zahnarzt teilen. Ein Zahnarzt begleitet Sie eventuell ein ganzes Leben lang, wie es vor allem bei früheren Generationen war.

Aus diesem Grund haben wir einen kurzen Leitfaden zusammengefasst, um Ihnen den Berufsstand des Zahnarztes etwas näher zu erklären und die Laufbahn zum Zahnarzt (und was danach kommt) auch etwas zu beleuchten. Das neu geschaffene Verständnis für Patienten hilft allen Beteiligten, einen empathischen, respektvollen Umgang zueinander zu pflegen. Das ist das A und O der vertrauensvollen Beziehung zu Ihrem Zahnarzt.

Berufsbezeichnung Zahnarzt 

Zahnarzt ist eine formale Bezeichnung für jeden, der ein Studium der Zahnmedizin erfolgreich abgeschlossen hat. In Deutschland kann der Beruf nur mit einem gültigen Berufsabschluss, wie einer Approbation oder einer Berufserlaubnis, ausgeübt werden. Die Approbation ermöglicht eine eigenständige Berufsausübung in Deutschland. Facherlaubnisse sind nur zeitlich und örtlich begrenzt erhältlich.

Zahnärzte werden auf dem Gebiet der ehemaligen DDR sowie in einigen slawischen Ländern oft als „Stomatologen“ bezeichnet. Das Studium der Stomatologie wurde teilweise mit einer Facharztprüfung und später mit einem Diplom abgeschlossen.

Die Fachbezeichnung Zahnarzt, die sich von einer Gruppe von nicht approbierten Zahnärzten ableitete, ist veraltet und bezieht sich auf Zahntechniker, die eine Zusatzausbildung absolviert hatten und bis 1952 in begrenztem Umfang Zahnheilkunde ausüben durften. In Deutschland, wie auch in Österreich, ist der Zahnarzt ein freier Beruf.

Eine lange Geschichte des Berufes

Im fünften Jahrhundert v. Chr. begannen die ersten Zahnärzte zu praktizieren. Im 15. Jahrhundert war der erste namentlich bekannte deutsche Zahnarzt ein gewisser Herr Ottinger, von dem zahlreiche Anleitungen zur Zahnpflege in einem Manuskript überliefert sind.

Im Jahr 1728 erfand der Franzose Pierre Fauchard mit seinem Manuskript die moderne Zahnmedizin. Die Zähne werden von Barbieren behandelt und gezogen. Sie verfügten über die notwendigen Werkzeuge wie Knöpfe, Nadeln, Scheren und Messer und konnten sie in der stets vorhandenen warmen Seifenlauge reinigen.

So viele Zahnärzte gibt es in Deutschland

In Deutschland gibt es ca. 98.000 Zahnärzte, wobei lediglich ca. 72.000 davon tatsächlich (noch tätig sind). Etwa 20.500 sind Praxisassistenten, Vertretungen, angestellte Zahnärzte und Vertreter, die außerhalb von Praxen als Zahnärzte arbeiten.  In den letzten 20 Jahren ist die Zahl der Zahnärzte leicht angestiegen, von 78.000 im Jahr 2000 bis ungefähr 98.000 im Jahr 2020.

Die Ausbildung zum Zahnarzt

Das Studium der Zahnmedizin an einer wissenschaftlichen Hochschule umfasst zehn Semester, aufgeteilt in einen fünfsemestrigen vorklinischen und klinischen Teil.

Es gibt zusätzlich hierzu drei staatliche Prüfungen bzw. Examen:

  1. die naturwissenschaftliche Vorprüfung,
  2. die zahnärztliche Vorprüfung und
  3. die zahnärztliche Prüfung.

Die Regelstudienzeit beträgt nach dem Hochschulrahmengesetz mindestens zehn Semester und sechs Monate, einschließlich der Prüfungszeit für die zahnärztliche Prüfung, wie in 33 Abs. 1 Satz 1 festgelegt. Das Fach Zahnmedizin ist durch den Numerus clausus zulassungsbeschränkt. In Österreich ist der Zugang durch Aufnahmetests auf den jeweiligen Universitäten geregelt, wo nur eine gewisse Anzahl an Studierenden jedes Jahr aufgenommen wird. 

Nach bestandener staatlicher Prüfung wird dem Zahnarzt die Zulassung zur Ausübung der Zahnheilkunde im Einzelfall erteilt. Die Details des Zulassungsverfahrens sind in der Approbationsordnung für Zahnärzte zu finden. Etwa die Hälfte der Absolventen wird dann zum Dr. med. dent. befördert.

zahnarzt schaut in mund
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Was ist die Approbation für Zahnärzte?

Die Approbation erlaubt es Zahnärzten, die Ausübung Ihres Berufs durchzuführen. Mit Beginn der Berufsausübung wird der Zahnarzt Pflichtmitglied der für ihn zuständigen Zahnärztekammer, deren Berufsaufsicht er bis zu seinem Tod unterliegt. Zuständig ist diejenige Zahnärztekammer, in deren Zuständigkeitsbereich er seine Praxis oder, wenn er keine eigene Praxis hat, seinen Hauptwohnsitz hat.

Was ist eine Zahnärztekammer?

Jeder Zahnarzt ist per Gesetz verpflichtet, Mitglied der Zahnärztekammer zu sein. Je nach Bundesland, in dem ein Arzt praktiziert, ist eine eigene Kammer zuständig. Sie ist für die Organisation des Berufsstandes im jeweiligen Bundesland zuständig. Nur Mitglieder dürfen die Zahnheilkunde ausüben. Sie sorgt auch für die zahnärztliche Fortbildung der Zahnärzte. Die Kammer ist auch für die Ausbildung von Zahnmedizinischen Fachangestellten zuständig.

Dogma der ganzheitlichen Zahnmedizin

Ihr Zahnarzt untersucht nicht nur Ihre Zähne, wenn er ganzheitliche Zahnmedizin betreibt. Vielmehr beurteilt er Ihre Zahngesundheit ebenso wie Ihre allgemeine Gesundheit. Nach neuen Erkenntnissen hängen viele Krankheiten mit dem Zahn oder dem Kiefer zusammen.

Wenn Organe oder Zähne krank werden, kann dies Auswirkungen auf beide haben. Spüren Sie also Schmerzen im Zahn oder ist es eine Krankheit, die Ihre Zahnschmerzen verursacht? Auch für diese schwierige Aufgabe der Diagnose ist der Zahnarzt zuständig.

Zahnmedizin studieren

Es gibt mehrere Hochschulen, die Studiengänge in Zahnmedizin anbieten, wenn Sie sich dafür entscheiden, diese selbst zu studieren. Nur an einer Hochschule können Sie Ihr Studium abschließen. Erst nach erfolgreichem Abschluss des Studiums können Sie als Zahnarzt praktizieren. In zehn Semestern lernen Sie alles, was es über Zahnmedizin, Mund-, Kiefer- und Gesichtsheilkunde und Kieferorthopädie zu wissen gibt. Bei Studycheck oder auf anderen Hochschul-Vergleichsportalen finden Sie weitere Informationen.

Was lernen Zahnärzte im Studium?

Medizinische Grundlagen und Handwerk

Während des Studiums erlernen Zahnärzte alle medizinischen Grundlagen für den Beruf. Darüber hinaus haben alle deutschen Universitäten einen bedeutenden praktischen Ausbildungsanteil. Denn entgegen der Meinung mancher Zahnärzte ist die Zahnmedizin ein handwerklich orientierter Beruf. Er erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Geschick. Somit ist es eine duale Ausbildung.

Das kann man einerseits durch viel Übung erlernen, andererseits muss man aber auch grundsätzlich Spaß daran haben. Daher bewerben sich für die Zahnmedizin in der Regel Menschen, die Spaß an handwerklicher Arbeit haben und ein Auge für Details haben. Andere wurden mit ihrem Studium fast schon unzufrieden.

Empathie und Menschenkenntnis

Einfühlungsvermögen und ausgeprägte soziale Kompetenz sind neben fachlicher Erfahrung und praktischem Geschick wichtige Voraussetzungen für den späteren Erfolg in der Klinik. Nur gute Zahnärzte können sich in ihre Patienten hineinversetzen, sie vertrauensvoll behandeln und sie durch die Behandlung führen. Daher ist es wahrscheinlich, dass unterschiedliche Patienten unterschiedliche Zahnärzte als hilfreich oder schädlich für sie empfinden. Der Umgang mit Patienten wird jedoch eher praktisch erlernt, als im Studium.

Tätigkeitsfeld eines Zahnarztes

Der Tätigkeitsbereich des Zahnarztes umfasst die Vorbeugung (Mundhygiene und Prophylaxe), Diagnose und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. Gesunde Zähne und ein strahlendes Lächeln sind seine Aufgaben. Ebenso werden Patienten mit bekannten stomatologischen Berufskrankheiten und Verletzungen zulasten der Berufsgenossenschaft behandelt. Zu den am häufigsten eingesetzten Behandlungen zählen folgende Punkte:

Zahnersatz

Zahnersatz ist ein allgemeiner, allumfassender Begriff, der alle Methoden zur Wiederherstellung/Ersatz fehlender bzw. toter Zähne umfasst. Die Prothetik ist das zahnmedizinische Fachgebiet, das sich mit dem Design, der Herstellung und dem Einsetzen von Zahnersatz beschäftigt.

Zahnkronen, Brücken und Prothesen sind Routineeingriffe in der Zahnarztpraxis. Zahnimplantate werden heute viel häufiger eingesetzt als früher. Dabei handelt es sich um Metallstifte, die fest im Kiefer befestigt sind.

Kieferorthopädie

In der Kieferorthopädie gibt es fünf Stufen des Behandlungsbedarfs für Korrekturen der Zähne. Die Zahnspange ist die bekannteste Therapie sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, andere Therapien wären Aligner (wie Invisalign-Schienen) und Knochenschwund-Therapie.

Kinder bis zum 18. Lebensjahr sind nur in den Versorgungsstufen 3, 4 und 5 von der gesetzlichen Krankenkasse geschützt, da sie als behandlungsbedürftig eingestuft sind. Wird die Fehlstellung jedoch in die Stufe 1 oder 2 eingestuft, übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht mehr.

zahnärztin
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Bleaching

Die Zähne werden, wie der Name schon sagt, gebleicht. Der Hauptwirkstoff ist Wasserstoffperoxid, das durch Freisetzung von aktivem Sauerstoff die Farbstoffe im Zahn abbauen und oxidieren kann.

Füllungen

Die Plombierung ist die wohl am häufigsten auftretende Behandlung bei Zahnärzten. Bei kleineren Löchern, die meistens durch Karies entstanden sind, verwenden Zahnärzte bevorzugt eine Kunststofffüllung.

Wurzelbehandlung

Jeder einzelne Zahn enthält ein eigenes kleines Organ, das von Blut- und Nervengefäßen versorgt wird. Fortgeschrittene Karies im Endstadium, aber auch viele andere Ursachen, können eine Entzündung verursachen, die den Kieferknochen auflöst.

Bei der Wurzelkanalbehandlung wird eine Öffnung in den Zahn gebohrt, während der Patient unter Narkose ist. Der Kanal in der Wurzel wird gespült. Nach einer guten Behandlung wird der Zahn mit einer Füllung oder Krone verschlossen und stabilisiert.

Parodontitis

Parodontitis ist eine ernstzunehmende Infektion des Zahnhalteapparates, die durch Bakterien und die daraus resultierende Entzündungsreaktion des Körpers verursacht wird. Durch diese chronische Entzündung wird der Kieferknochen zerstört. Im fortgeschrittenen Stadium kann dies zu Zahnverlust führen. Parodontitis kann mit guter Mundhygiene und Prophylaxe begegnet werden.

Knirscher-Schienen 

Eine Aufbiss-Schiene, auch Knirscher-Schiene genannt, ist eine Kunststoffschiene, die individuell angefertigt wurde. Sie wird über Nacht auf die Zähne aufgelegt. Sie verhindert gezielt nächtliches Zähneknirschen, übermäßiges Zusammenpressen der Zahnreihe und zusätzlichen Zahnverschleiß.

Welche Spezialisierungen für Zahnärzte gibt es?

Kieferchirurg

Ein Zahnarzt kann sich durch Zusatzausbildungen weiter spezialisieren, um Ihnen noch besser zu dienen. Ein Kieferchirurg arbeitet auf dem Gebiet der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG). Im Gegensatz zu seinen Zahnarzt-Kollegen hat er das Studium der Humanmedizin und der Zahnmedizin abgeschlossen. Die Kieferchirurgie umfasst zusätzlich die ästhetische Wiederherstellung und Behandlung von Erkrankungen, Fehlbildungen und Änderungen der Form an Zähnen, Kiefer und Gesicht.

Kieferorthopäde

Ein Kieferorthopäde ist ein Fachzahnarzt mit einer Weiterbildung auf dem Gebiet der Fehlstellung von Zähnen und Kiefer. Nach dem alle Milchzähne bei Ihrem Kind vorhanden sind, ist eine erste kieferorthopädische Untersuchung zu empfehlen. Dadurch können später auftretende Fehlstellungen frühzeitig erkannt werden. Kieferorthopädische Behandlungen sind vielfältig. Dementsprechend kann eine Behandlung, zum Beispiel mittels Zahnspangen, rechtzeitig begonnen werden. Darüber hinaus hilft Ihnen der Fachzahnarzt bei Beschwerden mit Ihren Weisheitszähnen. 

Dentalhygienikerin

Eine Dentalhygenikerin ist eine zahnmedizinische Fachangestellte mit einer Aufstiegsfortbildung. Dabei ist der Fachbereich die parodontische Prophylaxe. Vorwiegend begleiten Sie Dentalhygienikerinnen/ Dentalhygieniker bei der Therapie von Erkrankungen des Zahnbetts und des Zahnfleischs. Daneben klären sie Sie zur Dentalhygiene auf.

Prophylaxeassistentin

Eine Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin (ZMP) ist eine zahnmedizinische Fachangestellte mit Aufstiegsfortbildung. Neben der Zahnreinigung umfasst die Weiterbildung die Karies- und Gingivitis-Prophylaxe. Demzufolge klären sie Sie umfassend über die richtige Zahnpflege auf und führen die Zahnreinigung bei Ihnen durch.

Welche Formen der Praxis gibt es?

Zahnklinik

In einer Zahnklinik finden Sie nicht nur einen Zahnarzt vor. Vielmehr arbeiten hier viele Fachärzte aus unterschiedlichen Fachgebieten zusammen. Dadurch werden alle Fachgebiete der Zahnmedizin abgedeckt. Somit können auch Behandlungen der Kieferorthopädie oder Implantologie unter einem Dach durchgeführt werden. Je nach Größe der Klinik kann auch ein Dentallabor angeschlossen sein. Somit kann ein Zahnersatz vor Ort hergestellt werden.

Bei Zahnkliniken handelt es sich um Krankenhäuser, die sich ausschließlich mit der Zahnmedizin befassen. Besucher von Zahnkliniken sind meist Patienten mit erheblichen Zahnproblemen, die von einem niedergelassenen Zahnarzt nicht mehr behandelt werden können. Die meisten Zahnkliniken sind Privatkliniken, gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in Ausnahmefällen.

Neben Operationen am Kiefer und an den Zähnen werden in Zahnkliniken auch kosmetische Eingriffe an den Zähnen durchgeführt. Die Einsetzung von Implantaten gehört ebenso in den Aufgabenbereich der Kliniken wie Bleaching und die Anpassung von Kronen.

Für Patienten mit einer ausgeprägten Zahnarztangst sind Zahnkliniken eine gute Möglichkeit, da die Eingriffe in der Regel in Vollnarkose ausgeführt werden. Hat ein Patient beispielsweise mehrere kranke Zähne und möchte diese nicht in Einzelsitzungen bei seinem Zahnarzt behandeln lassen, kann eine komplette Zahnsanierung in der Klinik unter Vollnarkose vorgenommen werden.

röntgenaufnahmen des unterkiefers
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Zahnkliniken bei Dentalphobie 

Die Angst vorm Zahnarzt kann viele Gründe haben. Einerseits kann es daran liegen, dass Ihre letzte Behandlung schon weit zurückliegt. Vielleicht fühlen Sie sich auch einfach unwohl mit Ihren Zähnen. Abgesehen davon ist die wichtigste Botschaft an Sie – Sie sind nicht allein. Jeder Zehnte in Deutschland hat Angst vorm Zahnarzt. Neben der Vollnarkose gibt es aber auch andere Möglichkeiten, um Ihre Zahnarztangst zu besiegen.

Zahnzentrum

Ein Zahnzentrum ist eine Praxis mit mehreren Zahnärzten, wobei die Ärzte oft auf unterschiedliche Fachgebiete der Zahnmedizin spezialisiert sind. Somit finden Sie hier oft einen Zahnarzt für die Implantologie oder Kieferorthopädie.

Dentallabor

Im Dentallabor werden Arbeiten der Zahntechnik durchgeführt.  Das Labor kann eine eigenständige Einrichtung oder an eine Zahnarztpraxis angeschlossen sein.

Angenommen Sie benötigen Zahnersatz, so werden diese hier angefertigt. Hierzu zählen Zahnkrone, Brücke oder Implantate. Des Weiteren stellt ein Zahnlabor auch Zahnprothesen Knirscher-Schienen und angepassten Mundschutz beim Sport her.

Zahnarzt-Notdienst

Diese Form der Praxis ist an und für sich keine richtige Form einer Zahnarztpraxis, jedoch muss der Zahnarzt-Notdienst erwähnt werden. Denn meistens haben abends die Zahnarztpraxen geschlossen und akute Notfälle müssen dem zuständigen Notdienst vorgestellt werden.

Was erstaunlicherweise die meisten Menschen nicht wissen: oft haben Zahnkliniken oder Praxen einen Nachtnotdienst und den Notdienst am Wochenende und Feiertagen. Für alle Patienten, die den Notdienst aufsuchen, gelten die gleichen Bedingungen, wie beim normalen Zahnarztbesuch, denn jeder gesetzlich Versicherte entrichtet eine Praxisgebühr und den privat Versicherten wird die komplette Behandlung in Rechnung gestellt.

Der Notdienst versorgt die Schmerzen mit der erforderlichen Behandlung und den Medikamenten. Werden die Medikamente sofort benötigt, muss die Notdienstapotheke aufgesucht werden. Bei allen Rezepten muss der Notdienstaufschlag entrichtet werden.

Die zahnärztlichen Notdienste sollten unbedingt bei starken Schmerzen aufgesucht werden, denn jedes Zögern kann den Schmerz intensivieren und eine Entzündung mit schweren Folgen nach sich ziehen. Selbst wenn nur eine Füllung oder Krone gelockert ist, sollte man dies begutachten lassen, denn ein kompletter Verlust kann starke Schmerzen und Zahnentzündungen hervorrufen.

Wer nicht weiß, wer gerade Bereitschaft im Notdienst hat, bekommt das einfach über das Internet oder die Tageszeitung heraus. Meist genügt ein kurzer Anruf beim Notdienst, sodass sie nicht lange warten müssen.


Ein Gedanke zu „Zahnärzte verstehen – ein Leitfaden für Patienten und Interessenten“

  1. Vielen Dank für diesen informativen Beitrag! Es ist beeindruckend, wie vielfältig die Möglichkeiten in der Kieferorthopädie sind und wie frühzeitig man mit der Behandlung beginnen kann. Die Erwähnung der verschiedenen Therapieoptionen, insbesondere der Zahnspangen und Aligner, zeigt, dass es für jeden Patienten eine passende Lösung gibt. Es ist beruhigend zu wissen, dass Fachleute wie Kieferorthopäden uns bei der Pflege unserer Zähne und unseres Kiefers unterstützen.

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