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Gingivitis

ICD-10 Codierung: Gingivitis, akut (K05.0); Gingivitis, chronisch (K05.1)

Als Gingivitis wird die Entzündung des Zahnfleischs – also des auskleidenden Weichgewebes im Bereich des Zahnhalteapparats – bezeichnet. Auslöser der Gingivitis ist die Anwesenheit von verschiedenen Mikroorganismen in Zahnbelägen. Plaque bildet sich innerhalb weniger Stunden und bietet als Biofilm den Mikroorganismen gute Lebensbedingungen. Gegen diese Bakterien setzt der Körper die Immunabwehr in Gang. Es kommt in der Regel zu einer deutlichen Rötung des betroffenen Zahnfleischs. Gleichzeitig sind Schwellungen erkennbar. Dauert die Entzündungsreaktion an, bilden sich Defekte am Zahnfleisch, die allmählich zu dessen Abbau führen.

Aufgrund dieser Tatsache entsteht der Eindruck eines sich langsam zurückziehenden Zahnfleischsaums. Neben den Zahnzwischenräumen, die allgemein für das tägliche Zähne putzen nur schwer zugänglich sind, entwickelt sich die Gingivitis oft in den Zahnfleischtaschen. Besonders die Chronifizierung des Krankheitsgeschehens gilt als kritisch, da hier der Übergang in die Parodontitis droht. Letztere zieht schnell den Verlust vitaler Zähne nach sich.

Parallel zur Vernachlässigung der Zahnpflege, die als eine der Hauptursachen der Gingivitis gilt, können Faktoren, wie

  • Tabakrauchen,
  • genetische Begleitumstände,
  • verschiedene Erkrankungen und
  • Stress

den Verlauf der Entzündung negativ beeinflussen. Die Behandlung der Gingivitis erfolgt je nach Ursache. Wesentliches Augenmerk liegt auf der Entfernung der Plaque, was eine umfassende und gründliche Zahnpflege voraussetzt. Mitunter kann bereits eine professionelle Zahnreinigung die akuten Symptome zum Abklingen bringen. Neben der Zahnbürste wirken Zahnpflege-Utensilien wie Zahnseide und Mundspülungen unterstützend.

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