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Mundsoor Hausmittel – Was hilft wirklich?

Eine Pilzinfektion im Mund kann schon mal sehr unangenehm sein. Doch nicht immer muss man in die Apotheke gehen und ein bestimmtes Mittel gegen Mundpilzinfektionen kaufen. Es gibt genügend Hausmittel, die gegen eine solche Infektion im Mund helfen können.

Mundsoor nährt aufgrund einer Überproduktion des Pilzes Candida albicans. Der Pilz Candida albicans ist ein Hefepilz, der sich im und auf dem menschlichen Körper bemerkbar macht. Durch die natürliche Keimsiedlung des Körpers bricht der Pilz nicht immer aus.

Sollte das Immunsystem jedoch geschwächt sein, kann es zu einer Ausbreitung im Mund und speziell auch auf der Zunge kommen. Um den Pilz zu bekämpfen, können einige Hausmittel, wie zum Beispiel Knoblauch zum Einsatz kommen. 

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Soor auch Candidose (oder Kandidose) genannt, zählt zu den Erkrankungen die durch Pilze die Mundschleimhaut angreifen. Vor allem frisch gebackenen Eltern und Menschen mit Zahnprothesen ist Mundsoor durch eine weiß gräuliche Verfärbung auf der Zunge gut bekannt. Die Pilzinfektion (Candidose oder auch Candidiasis) mit Candida Albicans ist jedoch nicht immer auf den Mund- und Rachen beschränkt und nicht so harmlos, wie viele meinen.

Zahnarzt Dr. Seidel zum Thema Mundsoor

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Welche Mundsoor Symptome können bei Babys auftreten? 

Pilzinfektionen können auch bei Babys auftreten. Sollte man die ersten Symptome bei Babys bemerken, kann eine Teemischung aus Anis, Fenchel, Kümmel und Koriander hilfreich sein. Die Teesorten werden zu gleichen Teilen miteinander vermischt. Der Tee muss im Anschluss sieben bis zehn Minuten lang ziehen, bevor er Kleinkindern verabreicht wird. In einfachen Fällen ist der Tee auch für Erwachsene hilfreich. Wer Verdacht auf Mundsoor hat oder einfach einer Pilzinfektion im Mund vorbeugen möchte, kann den Tee auch als Mundspülung nutzen. 

Bei Babys macht sich die Pilzinfektion übrigens als weißlich-grauer Belag an der Wangenschleimhaut oder auf der Zunge bemerkbar. Der weiße Belag lässt sich nur schwer abwischen. Nicht selten kommt es vor, dass unter dem Belag entzündete und zum Teil blutige Stellen zu finden sind.

Sollte man blutige Stellen wahrnehmen, muss eine Behandlung gegen den Pilz sofort beginnen, um Schlimmeres zu vermeiden. 

Mundpilz

Mundsoor vorbeugen und Babys schützen

Wollen Sie Mundsoor vorbeugen, sollte in der Regel nur auf eine gründliche Mundhygiene geachtet werden. Dabei müssen Sie wissen, dass Speisereste und Beläge die Entstehung von Mundsoor begünstigen können. Allerdings kann Mundsoor bei kleinen Kindern und Babys nicht immer verhindert werden.

Trotzdem kann man versuchen, der Krankheit vorzubeugen. So schützen Sie nicht nur Ihr Baby, sondern vermeiden auch eine zeitaufwendige Behandlung der Krankheit. Um Mundsoor vorzubeugen, sollten einige Punkte beachtet werden.

Vor dem Stillen des Babys sollten die Brustwarzen immer gereinigt werden. Außerdem können Einwegstilleinlagen die Bildung von Pilzen verhindern. Nach dem Stillen sollten die Brustwarzen ordentlich getrocknet werden, damit keine Feuchtigkeit entsteht.

Außerdem müssen die Schnuller und die Flaschen des Kindes regelmäßig gründlich gereinigt werden. Dabei sollten Sie den Schnuller nie selbst in den Mund nehmen. Falls der Verdacht auf Mundsoor besteht, müssen Sie zeitnah einen Arzt aufsuchen, damit eine Behandlung möglichst schnell erfolgen kann.

Hier sind einige Hausmittel, speziell für Babys und Kleinkinder, die helfen können:

  • Muttermilch: Muttermilch enthält natürliche Antikörper, die helfen können, den Pilz zu bekämpfen. Tupfen Sie etwas Muttermilch auf die betroffenen Stellen im Mund des Babys.
  • Kokosöl: Kokosöl hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, den Pilz abzutöten. Tragen Sie eine kleine Menge Kokosöl auf die betroffenen Stellen im Mund des Babys auf.
  • Probiotika: Probiotika können helfen, das Gleichgewicht der guten Bakterien im Mund des Babys wiederherzustellen und den Pilz zu bekämpfen. Geben Sie dem Baby probiotische Nahrungsergänzungsmittel oder fermentierte Milchprodukte wie Joghurt.
  • Natron: Backpulver hat antimykotische Eigenschaften und kann helfen, den Pilz zu bekämpfen. Mischen Sie eine kleine Menge Backpulver mit Wasser, um eine Paste zu bilden, und tragen Sie sie auf die betroffenen Stellen im Mund des Babys auf.
  • Kamillentee: Kamillentee hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann helfen, den Juckreiz und das Brennen im Mund des Babys zu lindern. Tupfen Sie etwas Kamillentee auf die betroffenen Stellen im Mund des Babys oder geben Sie ihm Kamillentee zum Trinken.

Für weitere Informationen empfehlen wir den Beitrag „Mundsoor bei Babys und Kleinkindern – was tun?“ auf windelprinz.de.

Ist Mundsoor schmerzhaft?

Sollte das Baby an Mundsoor erkrankt sein, kann es für das kleine Geschöpf äußerst schmerzhaft sein. Durch die Schmerzen kann es sein, dass das Baby weniger trinkt als sonst. Ist ein Baby an Mundsoor erkrankt, sollte man darauf achten, dass es viel Flüssigkeit zu sich nimmt.

Erwachsene empfinden die Krankheit als weniger schmerzhaft. Doch auch für Erwachsene kann die Pilzinfektion im Mund beim Essen und Trinken sehr unangenehm sein. Einige Menschen leiden sogar so stark daran, dass die Lebensqualität stark beeinträchtigt wird.

Welche Arten von Mundsoor Mundpilz gibt es? 

Eine Art von Hefepilzen ist der Candida. Candida macht sich im oder auf dem Körper bemerkbar. Der menschliche Körper ist nie völlig steril, weshalb sich diverse Krankheitserreger, Pilze und Bakterien auf der Haut oder im Darm vermehren können. Zwar verfügt der Körper über eine natürliche Keimbesiedlung, die den Körper vor Erregern schützt, jedoch ist die natürliche Keimbesiedlung bei einem nicht intakten Immunsystem oft geschwächt, sodass sich Bakterien verbreiten und dem Körper leicht Schaden zufügen können.

Tritt Mundpilz, der auch bekannt ist als Mundsoor auf, ist Candida albicans oft der auslösende Krankheitserreger. Bereits ab der Geburt gelangt der Erreger auf die Haut oder in den Körper. Der Erreger wird ein Bestandteil der Darmflora und vermehrt sich. Selten kommt es zum Ausbruch des Erregers.

Sollte das Immunsystem jedoch mal geschwächt sein, kann es zu Mundsoor kommen. Die Krankheit erkennt man an unterschiedlichen Symptomen. Eine große Ansteckungsgefahr besteht, wenn sich die Pilzinfektion auf der Zunge oder allgemein im Mund ausgebreitet hat und der Erreger mit anderen Körperregionen in Berührung kommt.

Weitere Pilzinfektionen können dann im Genitalbereich, bei Babys im Windelbereich, in den Körperfalten, in Faulecken oder im Mundbereich entstehen. Zudem kann es überall dort, wo sich Feuchtigkeit sammelt, zu einer intertriginösen Candida kommen. 

Diese Risikofaktoren können Mundsoor auslösen

Bei schwachen Abwehrkräften kann sich der Mundpilz besonders leicht und schnell ausbreiten. Aus diesem Grund sind Menschen während oder nach einer Chemotherapie, Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder Diabetes mellitus besonders häufig von oralen Pilzinfektionen betroffen. Doch auch Medikamente wie Antibiotika erhöhen das Risiko auf Mundsoor.

Außerdem gilt für Asthmatiker, die Glukokortikoide inhalieren, dass nach der Anwendung der Mund immer mit ausreichend Wasser ausgespült oder eine Kleinigkeit gegessen werden muss. Nur so können die übrig gebliebenen Wirkstoffpartikel von der Schleimhaut entfernt werden. Zudem begünstigen schlechtsitzende Zahnprothesen Mundsoor, da sie winzige Verletzungen an der Schleimhaut verursachen und so den Speichelfluss behindern können.

In der Regel ist eine orale Pilzinfektion zwar harmlos, jedoch kann es bei Menschen mit einer Abwehrschwäche sein, dass sich die Pilze im gesamten Körper ausbreiten. Das kann wiederum lebensbedrohlich sein. Umso wichtiger ist es, bei den ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen.

Wie wird Mundsoor Mundpilz erkannt? 

Fängt es im Mund an zu brennen oder kommt es zu Schluckbeschwerden, kann es sein, dass der Betroffene an Mundsoor erkrankt ist. Mundpilz kann allerdings sehr leicht mit Herpes verwechselt werden. Die Symptome von Herpes und Mundpilz sind fast identisch.

Der Mundpilz macht sich durch einen weißen Belag bemerkbar. Während bei einigen anderen Erkrankungen eine gute Mundhygiene oder natürliche Gurgellösungen helfen können, müssen bei Mundpilz Medikamente zum Einsatz kommen. Auch gerötete Schleimhäute und Mundgeruch gehören zum Krankheitsbild von Mundpilz dazu.

Sollten jedoch auch noch Schmerzen beim Essen und Trinken sowie eine Störung des Geschmackssinns auftreten, muss der Betroffenen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Bei Babys oder Kleinkindern kann übrigens eine Trinkschwäche wahrgenommen werden. Sollte Mundsoor beim Baby auftreten, sind die Hausmittel nur für kurze Zeit einzusetzen.

Myrrhe- und Ratanhia-Tinturen aus der Apotheke können bei Säuglingen, die Mundsoor haben, hilfreich sein. Tritt Mundsoor auf, sollte man die Windeln beim Baby wesentlich öfters wechseln als üblich, um Verunreinigungen und eine Ansammlung von Bakterien zu vermeiden. Tritt Mundsoor bei einem Säugling oder bei einem Kind auf, dann muss auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Zudem ist es wichtig, dass auch die Mutter direkt mitbehandelt wird. Die Krankheit verläuft nämlich in den meisten Fällen harmlos, wenn Mutter und Kind gleichzeitig in Behandlung sind. Wird das Baby oder Kind nicht rechtzeitig in Behandlung gegeben, kann es vorkommen, dass die Kinder vor Schmerzen nicht richtig trinken können, was wiederum zu einer Mangelernährung, einer Wachstumsstörung oder einer Entzündung der Speiseröhre führen kann. 

Mundsoor Symptome

Klassische Symptome von Mundsoor sind gerötete Schleimhäute und weißliche Beläge auf der Zunge. Jedoch können die weißlichen Beläge auch auf der Innenseite der Lippen und den Wangen, am Gaumen und am Zahnfleisch auftreten. Die weißen Beläge können zwar abgewischt werden, jedoch entdeckt der Betroffenen darunter oft leicht glänzende und gerötete Stellen.

Geht der Betroffenen nicht rechtzeitig in Behandlung, können sich die weißen Beläge vermehren und vergrößern. Wischt man die vergrößerten Beläge ab, kann die Haut beim Abwischen sogar anfangen zu bluten. Breitet sich die Krankheit weiter aus, kann sie außerdem den Rachen und die Speiseröhre befallen.

Weitere typische Körperstellen, wo Pilzinfektionen auftreten können: die Achselhöhlen, unter der Brust, der Unterbauch, die Leistenregion und der Analbereich. Beim Mundsoor sind die betroffenen Stellen übrigens sehr empfindlich und vor allem auch schmerzhaft. Hat sich im Mund erst einmal eine Pilzinfektion verbreitet, kann sie beim Küssen eines anderen Menschen übertragen werden.

Wurden die Hände nicht ausreichend desinfiziert, kann ebenso eine Übertragung der Pilzinfektionen stattfinden. Eine gründliche Hygiene ist bei Mundsoor unabdingbar, um eine Ansteckung zu verhindern. Bemerkt man die ersten Symptome von Mundsoor, muss man ausreichend viel Flüssigkeit zu sich nehmen, um seinen Körper zudem von innen zu reinigen. 

Diese Hausmittel helfen gegen Mundsoor

Mundsoor ist auch bekannt als orale Candidose. Mundpilz ist also eine Art von Hefeinfektionen, die sich im Mund und ganz besonders auf der Zunge bemerkbar macht. Eine geringe Menge des Candida albicans Pilzes ist im Übrigen immer im Mund enthalten. Beim Essen und Trinken kann die orale Candidose sehr schmerzhaft und unangenehm sein.

Besonders bei Kleinkindern wirkt sich der Pilz stark auf das Essverhalten aus. Sobald die Zunge brennt, verlieren sie die Kontrolle und Essen nicht mehr richtig. Deshalb sollte eine Mundsoor Behandlung so schnell wie möglich vorgenommen werden.

Doch welche Behandlungen sind sinnvoll und welche Therapien schlagen sofort an? Besonders bei Säuglingen sollte ein wirksames Hausmittel gefunden werden, um es von den Schmerzen zu befreien. 

Ölziehen

Nimmt man bereits eine erste Rötung im Mund wahr, kann Ölziehen mit Kokosöl eine gute Vorgehensweise sein, um seinen Mund vor Bakterien zu schützen. Um die Zunge zu reinigen und allgemein den Mund von Bakterien zu befreien, sollte das Ölziehen so oft wie möglich gemacht werden. Wendet man das Ölziehen regelmäßig an, wird die Mundschleimhaut gepflegt und die Entzündung gelindert. 

Gelbwurzel-Extrakt

Ein bekanntes Heilmittel ist die Gelbwurzel, eine natürliche antimikrobielle Pflanze, die als altbekanntes Hausmittel gegen Mundsoor genutzt wird. Besonders beliebt ist das Extrakt in flüssiger Form. In flüssiger Form kann das Gelbwurzel-Extrakt nämlich mit einem Wattestäbchen oder mit einem Patch aufgetragen werden.

Neben dem Heilmittel eignet sich übrigens antiseptisches Mundwasser. Diese beiden Mittel können so lange benutzt werden, bis der Mundsoor komplett verschwunden ist. 

Knoblauch

Knoblauch soll eines der wirksamsten Hausmittel gegen Mundsoor sein. Knoblauch enthält antimykotische Eigenschaften, die Hefepilze im Mund töten können. Zudem kann Knoblauch das Immunsystem stärken, sodass man sich auch in Zukunft gegen die Hefepilze schützen kann.

Doch wie sollte man den Knoblauch am besten zu sich nehmen, damit die Krankheit bekämpft werden kann? Falls man keine Knoblauch-Tabletten hat, kann man natürlich auch eine Knoblauchzehe in den Mund nehmen und sie gründlich zerkauen, um die Infektionen zu bekämpfen. Knoblauchöl eignet sich übrigens auch für eine Behandlung gegen Mundsoor.

Ein paar Tropfen des Öls müssen lediglich auf die betroffenen Stellen gegeben werden, um eine Wirkung zu erzielen. 

Salz

Salz soll eines der besten Hausmittel sein, um Infektionen im Mund zu bekämpfen. Salz kann nämlich eine unwirtliche Umgebung für Pilze darstellen. Außerdem soll eine Behandlung mit Salz die Symptome von Mundpilz lindern.

Um Mundsoor mit Salz zu behandeln, muss man einen Teelöffel Salz in warmes Wasser geben und die Mischung gründlich gurgeln. Das Gurgeln von Salzwasser soll übrigens nicht nur gegen Mundsoor helfen, auch Mundgeruch und Zahnschmerzen sollen damit behandelbar sein. Das Salz zerstört die Bakterien, Keime, Pilze und auch Hefe.

Nach dem Gurgeln muss die Lösung wieder ausgespuckt werden. Um eine erste Wirkung zu erzielen, muss man die Lösung ein paar Mal am Tag gurgeln. 

Joghurt

Auch Joghurt ist ein Hausmittel, welches die Zunge und allgemein den Mund von Mundsoor befreien kann. Probiotischer Joghurt enthält nämlich lebende oder aktive Kulturen der Laktobazillenarten, die bei der Behandlung von Pilzbefall helfen können. Zudem sorgt Joghurt für eine bessere Verdauung.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass der Joghurt ungesüßt sein muss, um die Hefepilzinfektion zu behandeln. Um eine Wirkung zu erzielen, sollte man zwei bis drei Becher natürlichen Joghurt für ein paar Wochen zu sich nehmen. Bei der Einnahme muss der Joghurt jedoch auf der Zunge und im Mund verrieben werden.

Nach einer Einwirkzeit von 5 bis 10 Minuten wird der Mund gründlich mit Wasser ausgespült. 

Teebaumöl

Natürliche Zutaten können genauso effektiv sein wie bestimmte Mittel aus der Apotheke. Ein weiteres Hausmittel gegen Mundsoor ist Teebaumöl. Auch Teebaumöl verfügt über antimykotischen Eigenschaften, die helfen können, das Wachstum der Hefe zu kontrollieren und die Heilung voranzutreiben.

Gegen Candida albicans soll Teebaumöl laut Forschern sogar hochwirksam sein. Um die Krankheit zu behandeln, müssen 4 bis 5 Tropfen des Teebaumöls zu einer Tasse warmem Wasser hinzugefügt werden. Die Mischung sollte im Anschluss für ein paar Minuten gegurgelt werden.

Benutzt man die Mischung aus Teebaumöl und Wasser zweimal täglich, wird man irgendwann feststellen, dass sich der Mundsoor zurückbildet. Das Teebaumöl sollte allerdings nicht heruntergeschluckt werden, da es einige unerwünschte Nebenwirkungen auslösen kann. 

Natron

Natron ist ebenfalls ein nützliches Hausmittel gegen Mundsoor. Der große Vorteil von Natron ist, dass es im Vergleich zu den anderen Hausmitteln relativ günstig ist. Natron kann ebenfalls die Hefepilze abtöten und die Infektion lindern sowie den pH-Wert im Mund aufrechterhalten.

Die Einnahme von Natron neutralisiert Säuren. Wie wendet man Natron gegen Mundsoor an? Natron ist hochwirksam, weshalb man nur 1 bis 2 Teelöffel mit genügend Wasser vermischt. Die beiden Zutaten verrührt man so lange, bis eine Paste entsteht.

Mit einem Wattestäbchen kann die Paste nun täglich auf die Zunge und den inneren Wangenbereich aufgetragen werden. Die Paste sollte einige Minuten einziehen, bevor sie mit warmem Wasser wieder abgespült wird. Diese Behandlung sollte man 2- oder 3-mal täglich für einige Tage anwenden, um eine Wirkung zu erzielen. 

Olivenblatt

Ein Olivenblatt kann ebenfalls helfen, die Mikroorganismen zu zerstören. Das Olivenblatt enthält einen Wirkstoff namens Oleuropein, der das Immunsystem stärken soll. Um Mundsoor zu bekämpfen, sollte man deshalb 3-mal täglich das Olivenblatt-Extrakt einnehmen.

Um die richtige Dosierung zu ermitteln, kann ein Gang zum Fachmann hilfreich sein. Olivenblatt-Tee kann im Übrigen auch helfen, die Beschwerden der Infektion zu lindern. Den Tee sollte man allerdings mindestens 10 Minuten ziehen lassen, um die volle Wirkung zu erzielen. 

Apfelessig

Auch Apfelessig enthält wichtig Enzyme, die Mundsoor kontrollieren können. Apfelessig sorgt außerdem dafür, dass der pH-Wert des Körpers wieder hergestellt wird. Darüber hinaus stärkt Apfelessig das Immunsystem und sorgt so für eine starke Abwehr gegen die Candida-Infektion.

Für die natürliche Behandlung mit Apfelessig benötigt man zwei Teelöffel rohen Apfelessig, einen halben Teelöffel Salz und eine Tasse warmes Wasser. Mit dieser Lösung sollte man im Anschluss seinen Mund mehrmals am Tag ausspülen. Die Lösung wendet man so lange an, bis man eine Besserung wahrnimmt. 

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Diese Medikamente helfen bei Mundsoor

Neben zahlreichen Hausmitteln gibt es auch eine kleine Auswahl an Medikamenten, die bei Mundpilz helfen können. Mundsoor wird demnach mit Antipilzmitteln, welche die Wirkstoffe Nystatin oder Clotrimazol enthalten. Diese Wirkstoffe werden auch Antimykotika genannt und sorgen dafür, dass das Wachstum der Pilze gehemmt wird, oder sie töten sie ab.

Die Behandlung mit Antipilzmitteln sollte allerdings immer mit einem Arzt abgesprochen werden. Eine eigenständige Behandlung sollte unbedingt vermieden werden, da diese den Mundsoor sogar verschlimmern kann. In der Regel bekommt man Mundpilz bei einer zeitnahen und konsequenten Behandlung schnell in den Griff.

Falls ein Verdacht auf Mundsoor besteht, schafft der Besuch beim Arzt Gewissheit. Schließlich erkennt dieser die Infektion meist auf Anhieb oder macht gegebenenfalls einen Abstrich.

Statistiken zu Mundsoor

Um gegen Mundsoor vorzubeugen, sind laut einer veröffentlichten Studie nur 5 % Natriumbikarbonat nötig. Bereits nach dieser kleinen Menge soll man Candida albicans behandeln können. Mehr als 60 Prozent der Bürger haben schon mal an Mundsoor, also einem Hefepilz gelitten. Es ist also die häufigste Erkrankung im Mundraum.

Bei rund 50 Prozent der gesunden Menschen kann man den Hefepilz sogar in der Mundhöhle nachweisen. Allerdings kann man den Hefepilz nicht nur in der Mundhöhle nachweisen, auch im Darm und auf verschiedenen Schleimhäuten ist der Hefepilz häufig zu finden. 

FAQ

Wie wird Mundsoor erkannt? 

Personen, die an Mundsoor leiden, erkennen den Hefepilz erst, wenn es im Mundraum anfängt zu brennen oder es zu Schluckbeschwerden kommt.

Welche Ursachen für Mundsoor gibt es?

Mundsoor wird durch den Pilz Candida albicans hervorgerufen. Das Immunsystem verhindert jedoch eine Ausbreitung des Pilzes. Sollte die Immunabwehr jedoch mal nicht ausreichen, breitet sich der Pilz aus.

Wie kann man Mundsoor vorbeugen?

Durch Stärkung des Immunsystems kann man Mundsoor vorbeugen. Das Immunsystem kann durch eine gesunde Ernährung, regelmäßigen Sport und ausreichend viel Schlaf gestärkt werden.

Was sind die Symptome von Soor beim Baby?

Besonders häufig tritt Soor im Mund oder im Windelbereich auf. Soor macht sich durch weiße, leicht erhabene Flecken auf den Innenseiten der Wangen bemerkbar.

Wie äußert sich Soor im Mund?

Soor äußert sich im Mund durch ein pelziges Gefühl, einem trockenen Mund, einem starken Durstgefühl, einem brennenden Gefühl im Mund und einem eventuell metallischen Geschmack.

Quellen

Wie lässt sich Mundsoor vorbeugen?: Therapie mit inhalativen Kortikoiden. (2012). MMW – Fortschritte Der Medizin, 154(8), 27. https://doi.org/10.1007/s15006-012-0503-7

5 Gedanken zu „Mundsoor Hausmittel – Was hilft wirklich?“

      1. Ich habe ihn richtig heftig in der linken Wange tief unten drin. So heftig dass er schon in den Hals / Blutbahn geht. Nehme Nystaderm und Knoblauch – und er geht tatsächlich langsam zurück.

  1. Ich hab den Mundsoor nach einigen Erkrankungen und Asthmaspray bekommen. Das ist jetzt fast ein Jahr her. Ich habe vom Arzt mundlösung bekommen, danach gings mir nur schlechter….dann habe ich eine Heilpraktikerin aufgesucht, jetzt ist mein Immunsystem stabil aber der Mundsoor noch da. Dann hab ichs mit grapefruitextrakt probiert, das wurde besser, aber irgendwann kam der Stillstand. Jetzt probiere ich die Tipps oben aus.
    Wie hat es bei euch am Bestem geklappt?
    Danke schon mal.

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