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Normal oder mit Ultraschall?
Seit vor rund 40 Jahren die ersten elektrisch betriebenen Zahnbürsten angeboten wurden, hat sich sehr viel in diesem Bereich getan. Wichtigster Sicherheitsaspekt ist der Wegfall des Netzkabels – alle modernen, elektrischen Zahnbürsten verfügen über Ladestationen und Akku, man kann die Bürsten dann sogar bequem mit auf Reisen nehmen. Es gibt aktuell drei verschiedene Funktionsweisen, jede mit spezifischen Vorteilen. Die klassischen Geräte besitzen einen Bürstenkopf, der in einer Kippbewegung die Putzempfehlung „von rot nach weiß“ umsetzt. Die Borsten erreichen dabei das Zahnfleisch und die Zähne, die Reinigungswirkung ist ausreichend.
Oszillierende Bürstenköpfe, die das Putzfeld mit einer Drehbewegung reinigen, sorgen für eine optimale Reinigung des Zahnfleischsaumes. bei diesem Bürstentyp steht eine große Auswahl verschiedener Bürstenköpfe zur Auswahl, sei es für die optimierte Reinigung der Zahnzwischenräume oder auch für die Reinigung von Zähnen, die kieferorthopädische Brackets tragen.
Die jüngste Generation elektrischer Zahnbürsten ist die der schallaktivierten Bürsten. Die Bürsten schwingen extrem schnell und erzeugen bei bis zu 30.000 Halbschwingungen pro Minute Wasserwirbel und Luftbläschen, die für eine besonders gründliche Reinigung der Zähne sorgen. Durch die Schallaktivierung verlieren die in der Plaque lebenden Bakterien die Klebrigkeit ihrer Oberfläche und lassen sich leichter entfernen.
Für alle elektrischen Zahnbürsten gilt: Nicht drücken! Zu hoher Anpressdruck beschleunigt nicht nur den Verschleiß des Bürstenkopfes, sondern kann auch für typische Putzschäden am Gebiss sorgen. In jedem Fall aber gilt: Auch lebenslanges Zähneputzen ist keine absolute Gesundheitsgarantie für das Gebiss. Auch Unfälle können für Schäden am Gebiss sorgen. Gut, wenn man sich dann durch eine Zahnzusatzversicherung gut abgesichert hat.
Elektrische Zahnbürsten, die über einen Drucksensor verfügen, sind vor allem für Putzanfänger geeignet. Die meisten Menschen drücken beim Zähneputzen automatisch zu stark auf. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es sonst zu Bedenken kommt, die Zähne würden nicht richtig sauber werden.
Doch eigentlich muss gar nicht so stark aufgedrückt werden, für das Zahnfleisch ist dies ohnehin nicht gut. Nicht nur für Putzanfänger sind Zahnbürsten mit Drucksensor geeignet, sondern auch für Menschen mit empfindlichen Zähnen oder Zahnfleischproblemen. Die Zahnbürsten zeigen Ihnen auf, wann Sie zu fest aufdrücken, indem Sie Ihnen ein Signal geben.
Wie funktioniert ein Drucksensor?
Elektrische Zahnbürsten mit Drucksensor wie hier bei coolfonts.de zu sehen, sind die sensibelsten Modelle unter den Elektrozahnbürsten. Zu viel Druck beim Zähneputzen kann die Zähne und das Zahnfleisch schädigen und regelrecht traumatisierend wirken. Festes Schrubben, wie es viele praktizieren, ist also kontraproduktiv.
Zahnärzte empfehlen einen leichten Druck von maximal 150 Gramm. Das ist gar nicht so viel, Sie können es austesten, indem Sie Ihre Hand auf eine Küchenwaage drücken.
Natürlich ist es gar nicht so leicht, den Druck beim Putzen von selbst zu kontrollieren und stets im Auge zu behalten. Doch mit den elektrischen Bürsten, die über einen Drucksensor verfügen, wird das für Sie übernommen. Die Andruckkontrolle gibt es in verschiedenen Varianten:
- visuelle Andruckkontrolle,
- akustische Andruckkontrolle und
- sensitive Andruckkontrolle.
Bei der visuellen Druckkontrolle erfolgt die Andruckkontrolle über ein Lichtsignal. Wenn der Putzdruck zu hoch ist, gibt die Zahnbürste ein Lichtsignal ab, welches der Putzende sieht und so den Druck reduzieren kann. Selbst, wenn Sie beim Zähneputzen nicht in den Spiegel schauen, sehen Sie das Lichtsignal aus dem Augenwinkel.
Die Zahnbürsten mit der akustischen Druckkontrolle geben einen Piepton von sich, wenn die rotierenden Bürsten zu stark auf die Zähne und das Zahnfleisch aufdrücken. Das Tonsignal, welches durch den Drucksensor in Auftrag gegeben wird, äußert sich meist durch ein Brummen. Dieses unterscheidet deutlich von den restlichen Putzgeräuschen.
Bei der sensitiven Druckkontrolle werden die Bewegungen der Bürsten automatisch gestoppt, wenn der Putzende zu fest aufdrückt. Bei manchen Modellen werden die Bürsten auch automatisch langsamer und beginnen leicht zu stottern, um den falschen Putzvorgang zu signalisieren.
Den Drucksensor gibt es sowohl in Schallzahnbürsten, als auch in Bürsten mit rundem Bürstenkopf.
Was passiert beim Putzen mit einem zu starken Anpressdruck?
Viel hilft viel? Auf keinen Fall beim Zähneputzen.
Wenn es um das Saubermachen geht, neigen wir allgemein dazu, richtig aufzudrücken, zu schrubben und Kraft anzuwenden. Nur dann haben wir das Gefühl, dass alles sauber wird.
Beim Zähneputzen ist davon Abstand zu nehmen, der Bürstenkopf darf nicht zu fest auf Zähne und Zahnfleisch gepresst werden. Das verzeihen Ihnen Ihre Zähne auf Dauer nicht.
Wer dauerhaft mit einem zu starken Druck putzt, riskiert einen Zahnfleischschwund. Das sensible Zahnfleisch geht durch die permanent zu hohe Druckausübung zurück.
Neben dem kann es im Zahnschmelz zu kleinen Einkerbungen (Läsionen) kommen. Das und auch der Zahnfleischschwund ist irreversibel, also nicht mehr rückgängig zu machen.
Auch die Schmerzempfindlichkeit und Sensibilität der Zähne kann sich durch zu hohen Druck beim Zähneputzen verändern. Die Zähne reagieren irgendwann sehr empfindlich auf kalte, heiße, süße und saure Reize.
Natürlich geschehen all diese Veränderungen von heute auf morgen und nicht von einmal zu festem Andrücken. Doch über Monate und Jahre kann die zu hohe Druckausübung ihre Spuren hinterlassen und nicht mehr rückgängig zu machende Auswirkungen mit sich bringen.
Damit das nicht passiert, gibt es die elektrischen Zahnbürsten mit Drucksensor, der dich vor zu viel Druck beim Zähneputzen warnt.
Putzzeit als weiterer wichtiger Faktor
Auch die Zeit des Zähneputzens ist ausschlaggebend für den Erfolg der Prophylaxe. Zahnärzte schlagen Alarm, dass viele Menschen nicht nur zu selten, sondern auch zu kurz ihre Zähne putzen.
Es wird eine Putzzeit von mindestens zwei Minuten zweimal am Tag empfohlen. Der Grund: In zwei Minuten schaffen Sie es, den Großteil des schädlichen Zahnbelags von Ihren Zähnen zu entfernen. Wenn Sie unter zwei Minuten putzen, entfernen Sie nur etwa ein Drittel des Biofilms, der zu Karies und Co. führen kann.
Noch besser ist es, wenn Sie nach jeder Mahlzeit Ihre Zähne putzen. So können sich die Speisereste gar nicht erst in den Zahnzwischenräumen festsetzen.
Zwei Minuten Zähne putzen, das klingt eigentlich gar nicht so viel. Allerdings unterscheidet sich die empfundene Putzzeit von der tatsächlichen Zeit, die geputzt wird. Nach dem Gefühl sind die meisten deutlich schneller mit dem Putzen fertig und Reinigen Ihre Zähne, wenn es hochkommt, gerade mal eine Minute.
Damit das nicht passiert, sollte während des Putzens auf die Uhr geschaut werden. Hierfür eignen sich eine Sanduhr oder auch die Stoppuhr auf dem Handy. Auch eine Putzzeit-App kann hilfreich sein.
Komfortabler sind da die elektrischen Zahnbürsten, denn diese verfügen neben dem Drucksensor meist über einen Timer und geben Ihnen Zwischeninformationen, wie lange Sie noch putzen müssen. Hier erfahren Sie auch, wie lange Sie Ihre einzelnen Kieferquadranten putzen und wann Sie wechseln müssen.
Studien haben ergeben, dass die Verwender einer elektrischen Zahnbürste ihre Putzzeit rund fünfmal häufiger einhalten, als bei einer Handzahnbürste. Weitere interessante Ratgeber rund um das Thema Zähne und Zahngesundheit, finden Sie auf unserer Seite. Dabei sind zum Beispiel das Thema Angst vorm Zahnarzt oder Dentalhygiene.