Jeder Mensch möchte ein schönes Lächeln ohne Zahnlücken besitzen. Erfahrungsgemäß wünschen sich zahnlose Menschen einen festen Zahnersatz, um sich wieder attraktiv und schön zu finden. Hierfür bietet sich eine Voll-Implantatbrücke an. Es muss also kein herausnehmbarer Zahnersatz sein, der vielleicht nicht richtig sitzt und dazu neigt, herauszufallen.
Mit einer Voll-Implantatbrücke wird den Patienten ein besonderes und schönes Lächeln zurückgegeben. Aber wie funktioniert eigentlich solch ein fester Zahnersatz? Ist er für alle Leute geeignet? Und warum ist eine solche Implantatbrücke eine gute Lösung?
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Wie funktioniert eine Voll-Implantatbrücke?
Eine Voll-Implantatsbrücke funktioniert ganz einfach. Es wird eine Brücke angefertigt, die letztendlich von Implantaten gehalten wird. Dies erstreckt sich über den gesamten Kieferbogen. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass nicht jede Zahnlücke mit einem extra Implantat versehen werden muss.
Um eine Brücke für 12 Zähne zu tragen, reichen meistens 8 Implantate aus. Die Implantate werden im Knochen des Patienten eingesetzt. Je nach vorliegender Knochenstruktur kann auch eine All-on-4 Brücke relevant werden. Eine solche Brücke kommt zum Einsatz, wenn das Knochenangebot für 8 Implantate nicht ausreichend vorhanden ist.
Allerdings ist bei der All-on-4 Brücke eine besondere Planung und Technik notwendig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Welcher Zahnersatz in die engere Wahl kommt, ist letztendlich auch eine Preisfrage. Die Krankenkasse zahlt nur einen Festzuschuss zur Regelversorgung.
Mittlerweile zieht es aus dem Grund viele Patienten für Zahnbehandlungen ins europäische Ausland, da die Behandlungen kostenmäßig günstiger sind. Ein Vergleich der All-on-4 Preise Polen und anderer Länder ist unausweichlich, um das beste Angebot zu finden und bald wieder schön lächeln zu können.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Voll-Implantatbrücke?
Ist ein Zahnersatz nötig, gibt es von der Krankenkasse eine Unterstützung. Hierbei ist es auch egal, welcher Zahnersatz es werden soll. Zahnimplantate sind aber nicht im Leistungskatalog der GKV zu finden.
Obwohl die Implantate nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zählen, gibt es einen Kassenzuschuss. Für den Zahnersatz gibt es eine Regelversorgung, das bedeutet, dass Patienten immer den gleichen Betrag für den Zahnersatz als Zuschuss erhalten, egal, für welche Behandlung sie sich entscheiden.
Allerdings bedeutet das für Patienten, dass sie den Differenzbetrag aus eigener Tasche bezahlen müssen. Würden beispielsweise für eine Behandlung für die Regelversorgung 1.500 Euro anfallen, zahlt die Krankenkassen einen Festzuschuss in Höhe von 60 Prozent.
Liegen die Kosten für die Implantatbrücke bei 2.000 Euro, würden Patienten aber auch nur den Festzuschuss von 60 Prozent auf die 1.500 Euro Regelversorgung bekommen. Wer eine Implantatbrücke möchte, müsste somit deutlich mehr zuzahlen.
Falls Patienten ein Bonusheft führen und dieses lückenlos ist, kann sich der Festzuschuss um 10 bis 15% erhöhen. Somit müssten Patienten nur noch 25 bis 30% zur Regelversorgung selber zahlen.
Empfehlenswert ist eine private Zahnzusatzversicherung, mit der ein Großteil der Kosten übernommen wird. Je nach abgeschlossener Versicherung fällt sogar der Eigenanteil auf 0. Das bedeutet, dass die Zuschüsse der GKV und der privaten Zahnzusatzversicherung die Kosten für die Voll-Implantatbrücke decken.
Allerdings kann die Krankenkasse auch den Zuschuss zum Zahnersatz ablehnen. Das ist dann möglich, wenn die Versorgung hinsichtlich der Haltbarkeit unsicher ist. In dem Fall müssten Patienten die Kosten komplett in Eigenregie übernehmen.
Welche Vorteile bringt eine Voll-Implantatbrücke mit sich?
Eine Voll-Implantatbrücke zählt zu den festen und äußerst stabilen Zahnersatz-Lösungen. Sie kann nicht einfach so herausgenommen werden. Nur der Zahnarzt hat die Möglichkeit, die Voll-Implantatbrücke zu entfernen.
Patienten mit solch einer Brücke erfreuen sich über einen hohen Tragekomfort, ein natürliches Lächeln und die lange Tragedauer. Zudem trägt die Voll-Implantatbrücke zum Erhalt der Kiefersubstanz bei. Knochen-/Kieferschwund wird vorgebeugt, wenn die Implantatbrücke richtig eingesetzt ist.
Welche Implantatbrücken-Typen gibt es?
Unterschieden wird zwischen der versiegelten und der verschraubten Brücke. Beide Typen bringen Vor- und Nachteile mit sich. Die versiegelte Brücke wird auf den Implantatpfosten zementiert. Sie ist für nahezu alle Patienten geeignet. Zudem ist diese Variante günstiger. Nachteilig ist der Punkt, dass die Brücke bei Beschädigung komplett entfernt und eine neue Implantatbrücke hergestellt werden muss.
Die verschraubte Brücke hingegen wird mit den Implantaten verschraubt. Sie kann vom Zahnarzt einfach entfernt und bei Bedarf repariert werden. Auch die Reinigung gestaltet sich einfacher. Der Kostenfaktor ist hierbei jedoch zu beachten. Solch eine verschraubte Brücke ist kostenintensiver. Zudem müssen die Schraublöcher mit weißem Füllmaterial gefüllt werden, was eventuell sichtbar ist.
Warum bietet sich eine All-on-4 Brücke an?
Die All-on-4 Brücke ist eine spannende Möglichkeit, um mit wenig Implantaten einen festsitzenden Zahnersatz zu erhalten. Pro Kiefer sind gerade einmal 4 Implantate notwendig. Außerdem wird keine Knochentransplantation bei diesem System nötig.
Auch mit solch einem Vollimplantat gibt es für Patienten die volle Kaufunktion zurück. Außerdem ist eine solche Lösung im Vergleich zur Brücke mit 8 Implantaten deutlich günstiger. Allerdings ist der Reinigungsakt mit Geschick und Geduld verbunden. Neben der herkömmlichen Zahnbürste und Zahnseide sind auch weitere Reinigungsinstrumente wie Interdentalbürsten relevant.
Dafür gibt es für die Patienten als Belohnung ein schönes Lächeln zurück. Es muss auch niemand mehr Angst haben, dass der Zahnersatz einfach herausfällt, wie es bei losen Brücken der Fall ist. Von daher gibt es viele Patienten, die doch lieber auf die Voll-Implantatbrücke setzen. Die Voll-Implantatbrücke fühlt sich wie normale Zähne an.
Wie lange hält eine Voll-Implantatbrücke?
Die Haltbarkeit einer Voll-Implantatbrücke hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wurden die Implantate von erfahrenen Implantologen eingesetzt, ist mit einer hohen Langlebigkeit zu rechnen. Vielmals halten Voll-Implantatbrücken mindestens 10 Jahre.
Bei besonders günstigen Voraussetzungen halten Voll-Implantatbrücken sogar ewig. Zu günstigen Voraussetzungen gehört die vorhandene Knochenmenge und gute Knochenstruktur. Ist jedoch ein komplizierter Knochenaufbau notwendig, ist mit einem frühzeitigen Verlust der Brücke zu rechnen.
Zudem kommt es darauf an, ob das Implantat entzündungsfrei bleibt. Auch ist es abhängig davon, ob die Belastung richtig ausgelegt wurde. Erfahrungsgemäß hält eine Voll-Implantatbrücke im Unterkiefer länger als im Oberkiefer. Das liegt an der im Unterkiefer vorhandenen günstigeren Knochenqualität.
Implantate müssen außerdem optimal und regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Ansonsten können sich Bakterien niederlassen und die Implantate beschädigen. Zudem ist mit einem entzündlichen Knochenverlust zu rechnen, wenn die Mundhygiene vernachlässigt wird.
Wer unter Parodontitis leidet, der muss sich auch auf Probleme mit Implantaten einstellen. Es muss natürlich nicht sein, kann aber. Von daher sind eine ganz besondere Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt unausweichlich.