Zahnprothesen sind treue Begleiter für viele Menschen und helfen dabei, das Lächeln strahlend und die Kauleistung stabil zu halten. Doch damit sie länger halten und ihren Job gut machen, brauchen sie eine gute Pflege. Die richtige Reinigung einer Zahnprothese ist nicht nur wichtig für die Hygiene, sondern auch für deren Langlebigkeit. Immerhin will man ja keine ständigen Überraschungen im Geldbeutelschlucker-Zahnarztstuhl erleben, weil die Prothese den Geist aufgegeben hat.
Schnell wissen wo was steht
Was sind die Grundlagen der Prothesenreinigung?
Gut, fangen wir mit den Basics an: Wir haben es hier mit zwei Arten von Schmutz zu tun – Essen und Bakterien. Nach dem Essen sammeln sich oft Essensreste in der Prothese an. Klingt lecker, oder? Daher ist es ratsam, die Prothese nach jeder Mahlzeit mit lauwarmem Wasser abzuspülen. Aber das ist nicht alles. Eine gründliche Reinigung mit einer speziellen Prothesenbürste und Feinreinigungspaste sollte mindestens einmal am Tag erfolgen. Eine alte Zahnbürste ist eher keine Option, es sei denn, Sie suchen nach einer Herausforderung. Und bitte, Finger weg von normaler Zahnpasta; die ist zu abrasiv für den Kunststoff.
Welche Pflegemittel eignen sich für die Reinigung?
Es gibt spezielle Reinigungstabletten, die in Wasser aufgelöst werden. Die Prothese badet dann wie in einem Spa, was nicht nur Schmutz löst, sondern auch lästige Gerüche neutralisiert. Diese Tabletten sind oft efferveszent, was bedeutet, sie sprudeln freudig vor sich hin. Der Reinigungsprozess mit Tabletten ist als Ergänzung zu verstehen, nicht als Ersatz. Eine andere wirksame Methode ist die Verwendung von Prothesenreinigungspasten, die sanft genug sind, um die Prothese nicht anzugreifen, aber entschlossen genug, um Bakterien den Garaus zu machen.
Wie sieht die tägliche Routine für Prothesenträger aus?
Beginnen Sie den Tag, indem Sie die Prothese aus dem Wasser nehmen, in dem sie über Nacht ruht. Das milde Wasserbad in einer speziellen Prothesenlösung hilft, den Kunststoff feucht zu halten und verhindert Verformungen. Kurz unter fließendem Wasser abspülen, bevor sie ihren täglichen Dienst antritt. Nach jeder Mahlzeit die Prothese unter lauwarmem Wasser reinigen. Abends erfolgt das große Reinemachen mit Bürste und je nach Bedarf einer Reinigungspaste. Danach legt sich die Prothese zum Übernachten in ein Glas mit Frischwasser und eventuell einer Reinigungstablette. Klingt nach viel Arbeit? Vielleicht, aber der Aufwand zahlt sich aus.
Was sollte man unbedingt vermeiden?
Hin und wieder erlebt man Horrorgeschichten, bei denen Prothesen im Geschirrspüler gelandet sind. Ja, tatsächlich. Die Hitze und der aggressive Reiniger können den Kunststoff irreparabel schädigen. Autsch. Auch das Bürsten mit normalen Zahnpasten ist tabu – diese enthalten oft Schleifmittel, die die Oberflächenstruktur der Prothese beschädigen können. Des Weiteren sollte auf kochendes Wasser verzichtet werden, da die hohe Temperatur das Material verformen könnte, und dann passt der gute alte Klammeraffe nicht mehr wie gewohnt.
Gibt es Unterschiede zwischen Teil- und Vollprothesen bei der Reinigung?
Ja, das gibt es tatsächlich. Während die Grundprinzipien gleich bleiben, gibt es einige Unterschiede. Teilprothesen, die Metallklammern haben, erfordern eine besondere Vorsicht, um das Material nicht zu beschädigen. Bei Vollprothesen ist man da etwas entspannter, muss aber trotzdem darauf achten, dass sich in den Hohlräumen nicht zu viele Keime und Essensreste anhäufen. Beide Prothesentypen sollten in Wasser aufbewahrt werden, wenn sie nicht getragen werden, um Verformungen zu vermeiden.
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