Die photodynamische Therapie, abgekürzt PDT, klingt vielleicht wie die jüngste Erfindung aus einem Science-Fiction-Roman, hat aber einen soliden Platz in der modernen Zahnmedizin gefunden. Es handelt sich um eine fortschrittliche Methode zur Behandlung von Zahnfleischerkrankungen und Karies. Durch die Kombination von Licht und einer photosensiblen Substanz werden schädliche Bakterien abgetötet. Für alle, die schon einmal das Vergnügen hatten, eine Wurzelbehandlung zu überstehen, klingt das möglicherweise wie der heilige Gral.
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Wie funktioniert die photodynamische Therapie?
Die Funktionsweise der PDT ist eigentlich simpel und doch genial. Sie basiert auf der Verwendung eines speziellen Farbstoffs, der auf die betroffene Stelle aufgetragen wird. Anschließend wird die Region mit einem bestimmten Licht bestrahlt. Der Clou? Der Farbstoff reagiert mit dem Licht und erzeugt dabei Sauerstoffmoleküle, die die Zellen der Bakterien zerstören. Ein bisschen wie Star Wars für Bakterien. Wichtig dabei: Die gesunden Zellen bleiben unberührt, was bedeutet: kein unnötiges Drama im Mund.
Welche Vorteile bietet die photodynamische Therapie?
Jetzt stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Zahnarzt und es gibt keine Spritze, keine Betäubung und keine Panikattacke, wenn das Bohrgeräusch ertönt. Genau das ist einer der Hauptvorteile der PDT. Diese Methode ist nicht-invasiv und damit unglaublich patientenfreundlich. Zudem ist sie sehr wirkungsvoll gegen Bakterien, die sonst hartnäckig an Zahntaschen und anderen schwer zugänglichen Stellen haften bleiben. Für alle, die chemische Antiseptika oder Antibiotika lieber meiden, ist die photodynamische Therapie eine sanfte Alternative.
Ist die photodynamische Therapie sicher?
Man könnte meinen, wenn Licht im Spiel ist, besteht das Risiko eines bösen Sonnenbrands für die Zähne. Aber keine Sorge, die photodynamische Therapie ist absolut sicher und gut verträglich. Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen, die bei anderen Verfahren manchmal die Freude trüben können. Der eingesetzte Farbstoff und das Licht sind speziell entwickelt, um nur die Bakterien zu treffen. Also, ein direkter Treffer ohne Kollateralschäden.
Wer kann von der photodynamischen Therapie profitieren?
Interessant wird die PDT vor allem für diejenigen, die mit Zahnfleischerkrankungen oder entzündlichen Zahnproblemen zu kämpfen haben. Egal ob chronische Parodontitis oder periimplantäre Infektionen, die photodynamische Therapie kann in vielen Fällen helfen. Besonders für Patienten, die auf Antibiotika verzichten wollen oder müssen, bietet sich dadurch eine wirksame und schonende Behandlungsalternative.
Gibt es Grenzen der photodynamischen Therapie?
Nichts ist perfekt, auch nicht die PDT. Sie ist kein Alleskönner und ersetzt nicht immer andere, etablierte Behandlungsweisen. Bei stark fortgeschrittenen Kariesfällen oder extrem tiefen Zahnfleischentzündungen kann es nötig werden, weitere oder ergänzende Behandlungen in Erwägung zu ziehen. Der Zahnarzt Ihres Vertrauens wird dies jedoch individuell abwägen und Sie umfassend beraten.
Danach wird auch oft gesucht:
Laserzahnbehandlung, Kariesbehandlung, Parodontitis, Zahnfleischentzündung, Mundhygiene, Zahnsteinentfernung, Antibakterielle Therapie, Zahnfleischpflege, Mundgesundheit, Zahnarztbesuch.