Herpes labialis, im Volksmund auch als "Lippenherpes" bekannt, ist ein weitverbreitetes Phänomen, das viele Menschen im Laufe ihres Lebens betrifft. Obwohl es meist harmlos ist, können die Symptome unerwartet auftreten und sehr unangenehm sein. In einer Welt, in der ein strahlendes Lächeln von großer Bedeutung ist, stellt sich die Frage, wie dieser ungebetene Gast unser Leben beeinflussen kann.
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Was sind die Ursachen für Lippenherpes?
Lippenherpes wird durch das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) verursacht. Ein unauffälliges Virus, das bei den meisten Menschen schlummert und nur gelegentlich zum Vorschein kommt. Die Überraschung: Eine Ansteckung erfolgt oft schon in der Kindheit, und der Kontakt mit jemandem, der bereits infiziert ist, geschieht meist über Küsse oder gemeinsam genutzte Utensilien. Stress, Sonnenlicht oder ein geschwächtes Immunsystem können die kleinen Bläschen dann aus ihrer Ruhe aufwecken.
Wie erkenne ich Herpes labialis?
Nicht jeder merkte es gleich, aber Lippenherpes kündigt sich meist mit einem deutlichen Prickeln oder Brennen an der Lippe an. Bald darauf entwickeln sich kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen. Diese platzen nach einigen Tagen und hinterlassen schmerzende, verkrustete Stellen. Das kann nicht nur wehtun, sondern auch den Alltag ordentlich durcheinanderbringen. Wer genau hinsieht, erkennt die typische Abfolge: Prickeln, Bläschen, Kruste.
Wie wird Lippenherpes behandelt?
Während es bislang kein Heilmittel gibt, das das Virus aus dem Körper vertreibt, besitzen wir dennoch einige Tricks, um die Symptome zu lindern. Antivirale Cremes oder Salben können helfen, die Dauer eines Ausbruchs zu verkürzen. Kühlende Gele und Hausmittel wie Teebaumöl oder Honig bringen Erleichterung. Der gewiefte Patient weiß, dass das Auftragen bei den ersten Anzeichen entscheidend ist. Und, auch wenn es schwerfällt: Die Hände weg von den Bläschen!
Ist Lippenherpes gefährlich?
Lippenherpes ist, obgleich lästig, in den meisten Fällen harmlos. Für Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem kann es jedoch problematisch werden. Auch Neugeborene oder Menschen mit Hauterkrankungen sollten aufpassen. Für alle anderen gilt: Während eines Ausbruchs auf küssen oder das Teilen von Flaschen und Besteck verzichten, um das Virus nicht weiterzugeben. Kein Grund zur Panik, aber Vorsicht ist angesagt.
Wie unterscheidet sich Herpes labialis von Herpes genitalis?
Obwohl sie ähnlich klingen, sind Herpes labialis und Herpes genitalis zwei unterschiedliche Erlebnisse – ausgelöst von verschiedenen Herpesviren. Herpes genitalis wird meistens von Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) verursacht. Vor allem durch intime Kontakte verbreitet, ist es deutlich unangenehmer im Alltag. Die Unterscheidung ist wichtig, denn auch die Behandlung und Vorsichtsmaßnahmen sind individuell.
Danach wird auch oft gesucht:
Zahnfleischentzündung, Mundhygiene, Mundgeruch, Zahnbleaching, Zahnschmerzen, Weisheitszähne, Zahnspange, Parodontitis, Zahnarztphobie.