Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose ist eine ernsthafte Erkrankung, die vor allem Menschen betrifft, die mit Bisphosphonaten behandelt werden. Diese Medikamente werden häufig zur Behandlung von Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen eingesetzt, sind jedoch nicht ohne Risiko. Besonders die Mundgesundheit kann darunter leiden.
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Was verursacht eine Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose?
Die langfristige Einnahme von Bisphosphonaten kann dazu führen, dass der Knochenstoffwechsel im Kiefer gestört wird. Dies ist insofern problematisch, als dass der Kieferknochen besonders empfindlich auf Veränderungen reagiert. Wird die normale Reparaturfähigkeit des Knochens beeinträchtigt, kann es zu einer Nekrose, also zum Absterben von Knochengewebe, kommen. Besonders bei zahnärztlichen Eingriffen, wie Zahnextraktionen, zeigen sich dann häufig erste Anzeichen dieser Erkrankung.
Welche Symptome treten bei einer Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrose auf?
Anzeichen einer Kiefernekrose können schleichend beginnen. Betroffene bemerken oft zunächst ungewöhnliche Schmerzen oder Schwellungen im Mundbereich. Es kann auch zu einem freiliegenden Knochen im Mund kommen, was ein klares Zeichen für eine Nekrose ist. Darüber hinaus können Entzündungen und eitrige Wunden auftreten, welche nur schwer verheilen. In manchen Fällen sind die Symptome so gravierend, dass sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Wie lässt sich eine Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose behandeln?
Eine Behandlung dieser Erkrankung erfordert Geduld und eine enge Zusammenarbeit mit Fachärzten. Im Vordergrund steht die Vermeidung weiterer Schäden. Regelmäßige Mundhygiene und der Verzicht auf invasive zahnärztliche Behandlungen sind entscheidend. Antibiotika und antimikrobielle Spülungen können Entzündungen lindern. In schweren Fällen sind chirurgische Eingriffe notwendig, um abgestorbenes Gewebe zu entfernen. Der gezielte Einsatz von Medikamenten kann zudem den fortschreitenden Knochenverlust verlangsamen.
Wer ist besonders gefährdet, eine Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose zu entwickeln?
Personen, die über längere Zeiträume Bisphosphonate einnehmen, sind tendenziell gefährdeter. Besonders betroffen sind Patienten mit Krebserkrankungen, die Hochdosis-Therapien erhalten. Auch Menschen, die vor allem intravenös verabreichte Formen des Medikaments erhalten, haben ein höheres Risiko. Rauchen und mangelhafte Mundhygiene erhöhen ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, an einer Kiefernekrose zu erkranken.
Wie kann man das Risiko einer Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrose minimieren?
Vorsorge ist das A und O, um das Risiko zu minimieren. Vor Beginn einer Behandlung mit Bisphosphonaten sollte man einen ausführlichen Zahnarztbesuch einplanen, um gegebenenfalls notwendige Eingriffe zu identifizieren und durchzuführen. Während der Therapie sind regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt unverzichtbar. Wichtig ist auch, den Zahnarzt über die Einnahme von Bisphosphonaten zu informieren, da dies die Behandlungsmethoden beeinflussen kann.
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