Eine Zahnluxation ist eine ernsthafte Verletzung, bei der ein Zahn aus seiner normalen Position verschoben wird. Diese kann durch einen Unfall oder Trauma verursacht werden, wie es im Alltag leider gar nicht so selten der Fall ist. Ein Sturz vom Fahrrad, ein unglücklicher Schlag beim Sport oder ein Unfall im Haushalt — und schon kann es passieren. Bei einer Luxation bleibt der Zahn erhalten, allerdings verschiebt er sich. Es gibt verschiedene Schweregrade, je nachdem, wie weit der Zahn verschoben wurde.

Wie diagnostiziert der Zahnarzt eine Zahnluxation?

Diagnosemöglichkeiten gibt es einige. Der Zahnarzt beginnt in der Regel mit einer gründlichen klinischen Untersuchung. Sieht der Zahn merkwürdig aus oder blutet das Zahnfleisch stark, sind das schon die ersten Hinweise. Röntgenaufnahmen werden häufig gemacht, um zu sehen, wie tief das Trauma wirklich geht und ob die Zahnwurzel betroffen ist. So können sie feststellen, ob es sich tatsächlich um eine Luxation handelt oder ob andere Verletzungen vorliegen, wie etwa eine Zahnfraktur.

Wie wird eine Zahnluxation behandelt?

Die gute Nachricht ist, dass bei richtiger und schneller Behandlung viele Zähne gerettet werden können. Der erste Schritt ist oft, den Zahn wieder in seine ursprüngliche Position zu bringen, was zugegebenermaßen ziemlich gruselig klingt, aber meistens überraschend schmerzlos ist. Manchmal ist eine Schienung nötig, um den Zahn zu stabilisieren. Diese Schiene kann einige Wochen belassen werden. In der Regel wird nach einigen Monaten ein Kontrolltermin vereinbart, um sicherzustellen, dass der Zahn gut verheilt ist und seine Funktionalität bewahrt bleibt.

Kann man einer Zahnluxation vorbeugen?

Hier sind wir ehrlich: Nicht alle Unfälle lassen sich vermeiden. Aber es gibt Maßnahmen, die helfen können. Ein Mundschutz beim Sport ist immer eine gute Idee und sollte nicht als uncool abgestempelt werden. Bei Kindern lohnt es sich, auch auf sichere Spielumgebungen zu achten. Ein weiterer Tipp: Eigenhantel-Training im Fitnessstudio nur mit einem Spotter. Die Zahl der Zahnluxationen durch fallende Hanteln ist nämlich beträchtlich.

Wann sollte man bei einer Zahnverletzung zum Zahnarzt?

Kurz gesagt: Sofort! Zahnluxationen sind Notfälle. Je schneller man zum Zahnarzt kommt, desto höher sind die Chancen, den Zahn zu retten. Besonders wichtig: den betroffenen Zahn nicht mit den Fingern weiter bewegen. Klingt verlockend, aber das können wir nicht oft genug betonen. Wenn möglich, sollte man den Zahn kühl und feucht halten, bis man beim Zahnarzt ist.

Was sind die häufigsten Folgen einer Zahnluxation?

Nach einer Zahnluxation kann es zu verschiedenen Spätfolgen kommen. Am häufigsten sind Zahnlockerung oder Zahnverlust, wenn der Zahn nicht richtig stabilisiert wird. Auch eine Wurzelresorption kann eintreten. Diese wird oft durch die heilende Reaktion um die Zahnwurzel in Gang gesetzt. In manchen Fällen ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig, um den Zahn langfristig zu erhalten.

Danach wird auch oft gesucht:

Zahnfraktur, Zahnimplantat, Wurzelkanalbehandlung, Zahnkrone, dentaler Notdienst, Zahnspange, Weisheitszähne, Mundschutz im Sport, Zahnrettung, Zahntrauma.