Beim Thema Zahngesundheit gibt es viele Aspekte, die oft unerwähnt bleiben. Der Nervus lingualis ist so ein Kandidat. Ob man nun Zahnschmerzen hat oder einfach mehr über die anatomischen Feinheiten rund um den Mund wissen möchte, der Nervus lingualis spielt dabei eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
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Was macht der Nervus lingualis?
Der Nervus lingualis verläuft im Mundraum, um genau zu sein seitlich entlang der Zunge. Was tut er dort? Er ist hauptsächlich für die sensible Innervation der vorderen zwei Drittel der Zunge zuständig. So vermittelt er das Gefühl von Temperatur, Schmerz und Berührung. Manchmal wird er auch als der "Sensorik-Leiter" beschrieben. Ohne ihn wäre unser Geschmackserlebnis stark eingeschränkt. Zwar spielt er nicht direkt bei der Geschmacksempfindung mit, aber wie enttäuschend wäre es, die Textur von seidigem Schokoladenmousse nicht wahrzunehmen?
Kann der Nervus lingualis Probleme verursachen?
Ja, der Nervus lingualis kann durchaus "zickig" werden. Oft geschieht dies durch zahnärztliche Eingriffe, wie Weisheitszahnoperationen. Wird der Nerv dabei gereizt oder verletzt, kann das Taubheitsgefühl oder Kribbeln in der Zunge zur Folge haben. In den meisten Fällen erholen sich die Nervenfasern von allein, aber manchmal braucht es Geduld, bis die volle Sensibilität zurückkehrt.
Gibt es nennenswerte Unterschiede zum Nervus mandibularis?
Der Nervus lingualis ist in der Tat ein Ast des Nervus mandibularis. Während der Nervus lingualis dafür sorgt, dass wir Temperatur und Schmerz auf der Zunge fühlen können, kümmert sich der Nervus mandibularis um sensomotorische Funktionen des gesamten Unterkiefers. Praktisch die ganze Bandbreite dessen, was im Unterkiefer so passieren kann, plappert er dann brühwarm an unser Gehirn weiter. Also, wer von den beiden ist wichtiger? Jeder hat so seine Aufgabe und zusammen bilden sie ein unschlagbares Team.
Welche Rolle spielt der Nervus lingualis beim Zahnarzt?
Besuche beim Zahnarzt könnten Folgen für den Nervus lingualis haben und manchmal ist eine Lokalanästhesie notwendig, die diesen Nerv betrifft. Eine gute Nachricht jedoch: Zahnärzte sind Profis darin, solche Risiken abzuwägen. Falls es doch einmal zu einer Reizung kommt, werden sie mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die betäubende Wirkung, die bei Eingriffen hilfreich ist, führt uns nach der Behandlung manchmal in die Welt des tauben, pelzigen Mundgefühls. Zum Glück ist das meist nur vorübergehend.
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