Die Xerostomie, landläufig als Mundtrockenheit bekannt, ist ein Thema, das oft unterschätzt wird. Fast jeder hat das Gefühl schon einmal erlebt, sei es aufgrund nervöser Anspannung oder einer langen Rede ohne Wasserflasche in der Nähe. Aber was passiert, wenn der trockene Mund zum Dauerzustand wird? Genau da setzt die Xerostomie an. Wir werfen einen Blick darauf, was Xerostomie genau ist und warum sie weit mehr sein kann als nur ein kleines Übel.
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Was sind die Ursachen von Xerostomie?
Es gibt viele Ursachen für Xerostomie, und nicht alle sind offensichtlich. Eine häufige Ursache sind Medikamente. Viele Arzneimittel, von Antidepressiva bis hin zu Antihistaminika, können als Nebenwirkung Mundtrockenheit hervorrufen. Auch Strahlentherapien im Kopf- und Halsbereich sind bekannt dafür, die Speicheldrüsen zu beeinträchtigen. Erkrankungen wie das Sjögren-Syndrom oder Diabetes spielen ebenfalls eine Rolle. Dann gibt es noch den Lifestyle-Faktor: Rauchen, Alkohol und Koffein können den Speichelfluss reduzieren. Manchmal ist die Lösung einfacher als gedacht – mehr Wasser trinken kann schon helfen.
Welche Symptome treten bei Xerostomie auf?
Ein Zeichen von Xerostomie ist ein andauerndes Gefühl von Trockenheit im Mund. Der fehlende Speichel kann zu Schwierigkeiten beim Kauen, Schlucken und Sprechen führen – wie soll man eloquent sein mit Zunge am Gaumen? Der Mund fühlt sich rau oder brennend an, und sogar der Geschmackssinn kann leiden. Häufige Mundgerüche sind ebenfalls nicht selten. Wenn diese Symptome bekannt vorkommen, könnte Xerostomie die Ursache sein.
Wie wirkt sich Xerostomie auf die Zahngesundheit aus?
Eines der größten Probleme bei Xerostomie ist, dass Speichel seine natürliche Schutzfunktion verliert. Ohne ihn gibt es mehr Plaque und folglich ein höheres Kariesrisiko. Auch Zahnfleischerkrankungen werden wahrscheinlicher – Ihr Zahnarzt wird es bemerken! Ebenfalls unangenehm: Die Mundschleimhaut kann reizbar werden, was kleinen Wunden Tür und Tor öffnet. Vorsicht ist auch bei Zahnprothesen geboten, die schlechter halten und mehr Schmerz verursachen können.
Was kann man gegen Xerostomie tun?
Gegen Xerostomie gibt es verschiedene Ansätze. Zunächst einmal sollten die Ursachen erforscht werden. Eine Anpassung der Medikation, wenn möglich, könnte hier Wunder wirken. Auch gibt es spezielle Mundspülungen und Speicheleratzpräparate, die Linderung verschaffen. Worüber selten gesprochen wird, sind Hausmittel: Kaugummi kauen oder saure Bonbons lutschen. Beide regen den Speichelfluss an. Und was nie schaden kann, ist eine gute Mundhygiene – freilich ein Klassiker, aber enorm hilfreich.
Wann sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden?
Nicht warten, bis der Zahn tropft! Wenn das Gefühl von Mundtrockenheit bleibt oder sich verschlimmert, ist es ratsam, den Zahnarzt aufzusuchen. Der Experte kann feststellen, ob es sich um eine einfache Dehydration handelt oder etwas Ernsteres im Spiel ist. Weitere Untersuchungen helfen dann dabei, die Ursache herauszufinden und den richtigen Behandlungsansatz zu wählen. Schließlich ist ein Besuch beim Zahnarzt niemals Zeitverschwendung – nur oft verspätet angetreten.
Gibt es langfristige Folgen von unbehandelter Xerostomie?
Langfristig kann Xerostomie durchaus Probleme verursachen. Die Zahnsubstanz leidet, Karies und Zahnfleischentzündungen lassen grüßen! Im schlimmsten Fall kann es zu einer funktionalen und ästhetischen Beeinträchtigung kommen. Ohne Speichel gehen außerdem die Mundflora und damit die Mundgesundheit den Bach runter – das Immunsystem wird schwächer und der Mensch anfälliger. Es ist kein Drama, aber was sein muss, muss sein: Behandlung ist wichtig, sonst ist der Weg zum strahlenden Lächeln bald blockiert.
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Speichelfluss, Trockenheit im Mund, Speicheldrüsen, Mundpflege, Kariesprophylaxe, Zahnfleischentzündung, Hausmittel gegen Mundtrockenheit, Mundgeruch, Speichelerersatzmittel, Sjögren-Syndrom.